Klaus Christa

Klaus Christa · 29. Januar 2020
Bloemfontein/Südafrika | 5.-10. Januar 2020 Probencamp des Bochabela String Orchestras für die Aufführung des Konzert- Theater „Beethoven goes Africa“ bei den Bregenzer Festspielen und dem Rheingau Musik Festival im Sommer 2020 Wenn wir nach einem intensiven, anstrengenden Probetag unseren Bus bestiegen, um die halbstündige Fahrt zu unserem Quartier anzutreten, entfaltete sich jeden Abend dasselbe (und doch nicht das Gleiche) Ritual:

Klaus Christa · 10. März 2019
"Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo Diese Worte Hugos haben sich mir während der Vorbereitung des Konzert-Theaters „Beethovens Geheimnis- die unsterbliche Geliebte“ völlig neu erschlossen. In unserer minutiösen Recherche rückten Werk und Biographie so eng zusammen, dass Beethovens innere Notwendigkeit, sich „durch Musik darüber zu äußern, worüber zu schweigen unmöglich war“, überzeugend nachvollziehbar wird.

Klaus Christa · 25. Februar 2019
«Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen.» Dieses Kant zugeschriebene Zitat drängt sich mir in den Sinn, wenn ich an die Tragödie Beethovens – seine Taubheit – denke. Für Laien schwer vorstellbar und doch ganz klar: Das kleinste Problem seiner Taubheit war für Beethoven das Schreiben von Musik.

Klaus Christa · 06. Januar 2019
„Das Wagnis: Das Grundwort (Du) kann nur mit dem ganzen Wesen gesprochen werden: wer sich drangibt, darf dafür von sich nichts vorenthalten; (…)“ Martin Buber Eine revolutionäre Errungenschaft von Bubers Hauptwerk „Ich und Du“ ist der Gedanke, wahre Begegnung als eine bestimmte Qualität des Kontakts mit unserer Umgebung zu erkennen. Ist das wichtig? Und wenn ja, warum?

Klaus Christa · 05. November 2018
Wir alle kennen das Gefühl: Ein Treffen mit einer bekannten Person steht an. Wir erwarten Langeweile. Die letzten Begegnungen erlebten wir als uninteressant. Wir erinnern uns an die mechanisch ablaufenden Dialoge, in den Fragen und Antworten lag etwas höflich Routiniertes. Sowohl auf unserer Seite als auch auf der Seite unseres Gegenübers.

Klaus Christa · 06. Juni 2018
Vor ungefähr 15 Jahren habe ich als vorlesender Vater ein Bilderbuch entdeckt, dessen Botschaft mich seit damals nie mehr loslässt: „Plotter will nicht schwimmen“. Die Geschichte ist schnell erzählt:

Klaus Christa · 14. Mai 2018
Die Begegnung mit dem Du im Sinne des Religionsphilosophen Martin Buber wird wesentlich durch unsere Bereitschaft, uns auf das Gegenüber einzulassen, ermöglicht. Es gibt aber durchaus eine Ausnahme:

Klaus Christa · 23. April 2018
Der Philosoph Martin Buber beschreibt die wahren Du-Begegnungen als „gefährlich ins Äußerste reißend, den erprobten Zusammenhang lockernd, mehr Frage als Zufriedenheit hinterlassend, …“

Klaus Christa · 09. April 2018
Alle MusikerInnen kennen diese Erfahrung: Wenn wir uns ein Werk zu eigen machen wollen, dann klingt es beim ersten Mal Durchspielen wahrscheinlich etwas pauschal und wahrscheinlich nach dem Zustand, in dem WIR uns genau in dem Augenblick befinden.

Klaus Christa · 21. März 2018
Im Rhythmus des Laufens durch den Wald atmete ich die kalte Februarluft. Ein später Vormittag Mitte Februar, die Luft roch nach Schnee. Dann geschah es:

Mehr anzeigen