Konzert N°1: Das Kind – es schwebt!
Von der Freiheit der Musik
Pforte im Frauenmuseum
Sa 10. April, 17 Uhr | Frauenmuseum Hittisau
Programm:
Joseph Haydn (1732–1809)
Streichquartett op. 33, N°1, Hob 3:37
Valerie Capers (*1935)
aus «Portraits in Jazz» für Streichquartett und Klarinette bearbeitet von François Poly
Robert Schumann (1810–1856)
Soirée Stücke op. 73 für Streichquartett und Klarinette bearbeitet von François Poly
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello A-Dur, KV 581 «Stadler-Quintett»
Epos:Quartett
Christine Busch Violine
Verena Sommer Violine
Klaus Christa Viola
François Poly Violoncello
& Matthias Schorn Klarinette
«Frei ist die Tonkunst geboren und
frei zu werden ihre Bestimmung.»
Ferruccio Busoni (1866–1924)
Der deutsch-italienische Pianist und Komponist Ferruccio Busoni hatte in seinem Entwurf einer Ästhetik der Tonkunst die bezwingende Idee, die Musik als das richtungsweisende Symbol der Freiheit zu identifizieren. Wenn wir uns vergegenwärtigen,
wie geheimnisvoll das Phänomen der tönenden Luft ist – schwingende Mundstücke oder Saiten werden durch Resonanzkörper
aus Holz oder Metall ...
April
Die Welt riecht süß
nach Gestern.
Düfte sind dauerhaft.
Du öffnest das Fenster.
Alle Frühlinge
kommen herein mit diesem.
Frühling der mehr ist
als grüne Blätter.
Ein Kuss birgt alle Küsse.
Immer dieser glänzend glatte
Himmel über der Stadt,
in den die Straßen fließen.
Du weißt, der Winter
und der Schmerz
sind nichts, was umbringt.
Die Luft riecht heute süß
nach Gestern –
das süß nach Heute roch.
Hilde Domin (1909–2006)